Verträge & Digitalisierung: Smart Contracts, digitale Unterschriften und KI

Digitale Verträge: smart Contracts, Digitale Unterschrfiten, Künstliche Intelligenz und mehr: Rechtsanwalt Georg Harer, Fabersoft GF Robin Schmeisser und Sophie Martinetz im #nextlevel Panel zu digitales Vertragsmanagement.

In der Digitalisierung befinden sich viele Unternehmen zur Zeit in einer Umbruchphase: Weg vom Papiervertrag, der in Ordnern abgelegt wird, hin zum Informationsaustausch zwischen E-Mails und digitaler Ablage. Welche Vorteile hat diese Digitalisierung des Vertragsmanagements für Unternehmer:innen? Was braucht es für die erfolgreiche Automatisierung der damit verbundenen Geschäftsprozesse? Über die Vor- und Nachteile von Smart Contracts, digitale Unterschriften, KI wie ChatGPT und der digitalen Automatisierung bei Verträgen diskutierte EY Law Rechtsanwalt Georg Harer am Podium mit Sophie Martinetz, Director Legal Tech Center der WU (Vienna University of Economics and Business) und Robin Schmeisser, Geschäftsführer von Fabasoft. Der #nextlevel Talk Ende April wurde von Jakob Zirm, Ressortleiter Economist, Tageszeitung Die Presse im k47 moderiert.

Video: Digitales Vertragsmanagement

Hier können Sie das Video des Livestreams zu Digitalisierung und Verträge in gesamter Länge ansehen

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„Die wahre geistige Leistung liegt für mich als ­Rechtsanwalt in der Kommunikation mit dem ­Mandanten. Das Durchlesen eines 150-Seiten­ Vertrages – um herauszufinden, ob irgendeine Klausel eingebaut ist – soll gerne eine Software übernehmen.“

Rechtsanwalt Georg Harer
bei der Diskussion „Digitales Vertragsmanagement: Das „Stiefkind“ in Unternehmen?“

Das neue Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz stellt Unternehmer:innen vor Herausforderungen

Nachhaltigkeit entlang der gesamten Lieferkette: Eine passende gemeinsame digitale Vorgehensweise wird es laut Fachleuten auch brauchen, wenn man sich neue Anforderungen ansieht, die gesetzliche Regelwerke wie das Lieferkettensorgfalts­pflichtengesetz mit sich bringen. Die im deutschen Gesetz, das auch österreichische Zulieferer betrifft, geforderten Sorgfaltspflichten erstrecken sich von der Definition interner Prozesse, dem Durchführen einer Risikoanalyse oder dem Einrichten eines Beschwerdemechanismus bis hin zur regelmäßigen Veröffentlichung eines Jahresberichts.

Wenn es nunmehr gilt, präzise Angaben über die Nachhaltigkeit entlang der Lieferketten zu machen, kommt damit nicht zuletzt auf die Rechtsabteilungen von Unternehmen einiges an Arbeit zu, die ohne digitales Vertragsmanagement nicht mehr in geforderter Nachvollziehbarkeit und Qualität zu bewältigen ist.

Welche rechtlichen Konsequenzen und Risiken gibt es für Unternehmer zu beachten?

 „Aus 10 Jahren Berufserfahrung kann ich bestätigen, dass gutes Vertragsmanagement in der Praxis nicht nur die Arbeit der Anwälte und Rechtsabteilungen erheblich erleichtert, sondern auch viele Risiken abwenden kann“, so Rechtsanwalt Georg Harer in der Podiumsdiskussion von die Presse. „Ein spannendes und in der Praxis oft übersehenes Thema! Als Anwalt sieht man leider auch regelmäßig die Auswirkungen eines fehlenden/schlechten Vertragsmanagements bei Unternehmen, die durchaus zu gravierenden rechtlichen Konsequenzen führen können. Beispiele hierfür sind verjährte Forderungen oder sogar Verwaltungsstrafen aufgrund verlorener Verträge oder das Vergessen auf Vertragspflichten.“

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